vormals THEATER-Projekt Stuttgart 22

Der Trost der Dinge

Der Trost der Dinge

nach der gleichnamigen Prosa von Daniel Miller,
deutsch von Frank Jakubzik.
In einer Bühnenfassung von Christof Küster

Spiel
Boris Rosenberger
Cathrin Zellmer
Dietmar Kwoka
Elif Veyisoglu
Gundi-Anna Schick
Sebastian Schäfer
Regie
Christof Küster
Bühne
Michaela Springer
Kostüm
María Martínez Peña
Dramaturgie
Barbara Brandhuber
Regieassistenz
Iris Fitzner
Projektmanagement
Ulrike Jäger
Fotos
Daniela Aldinger
Premiere
24.09.2015
Aufführungsort
Theaterhaus, Stuttgart

Daniel Miller beschreibt in seinem Sachbuch „Der Trost der Dinge“ mit einem besonderen, anthropologischen Blick die Bewohner einer Straße im südlichen Teil von London.
Hier lebt beispielsweise George, von staatlichen Institutionen abhängig und auf den korrekten Verlauf seines Begräbnisses wartend. Oder Marina mit ihren Kindern, leidenschaftliche Sammlerin von Happy-Meal-Figuren. Ein Computer-Junkie, eine Wrestlerin… eine bunte Gesellschaft voller Gegensätze.

Daniel Miller skizziert diese Menschen nun anhand der Gegenstände, die sie umgeben, besser gesagt, er befragt die Dinge und Wohnungen bis kein Vorurteil mehr in eine Schublade passt.

Das scheinbar zufällige, abgestellte, oder auch herausgeputzte Interieur: meist erzählt es ganz etwas anderes über die Person, als man anfangs glaubt.

Das Theaterstück folgt der ebenso wissenschaftlichen wie poetischen Untersuchung und entwirft ein Panoptikum unserer Gesellschaft.

„Wir sollten uns allmählich daran gewöhnen, daß der typische Londoner Haushalt ebensogut aus einer Norwegerin und ihrem algerischen Ehemann bestehen kann. Was heißt also typisch? Wir sollten solche Kategorien hinter uns lassen.“
Aus dem Vorwort von Daniel Miller

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