vormals THEATER-Projekt Stuttgart 22

und – er erwacht.

und – er erwacht.

Raskolnikows Traum

Spiel
Boris Rosenberger
Cathrin Zellmer
Gundi-Anna Schick
Sebastian Schäfer
Regie
Christof Küster
Bühne & Kostüm
María Martínez Peña
Projektmanagement
Ulrike Jäger
Fotos
Daniela Aldinger
Premiere
01.09.2017
Aufführungsort
Theaterhaus, Stuttgart

Ein Junge begegnet mit seinem Vater einem aufgepeitschten Mob. Schäumend vor Wut drischt die betrunkene Gruppe auf ein hilfloses, schwaches Pferd ein. Der Junge traut seinen Augen nicht: Wie kann es sein, dass diese Erwachsenen solche Lust an der Gewalt haben? Er tut alles, was in seiner kindlichen Macht steht, um die Meute zu stoppen. Er versucht, das Pferd zu beruhigen, zu schützen. Alles vergeblich. Er sucht Trost bei seinem Vater, er schluchzt und  –  er erwacht. Raskolnikow erwacht. Doch die Erschütterung, die der Traum verursacht hat, reicht nicht aus, um seine eigene Mordfantasie zu begraben.

Ausgehend von Dostojewkis berühmten und ergreifenden „Traum vom Pferdchen“ aus dem Roman „Schuld und Sühne“/“Verbrechen und Strafe“ untersucht diese Stückentwicklung die Themen Gewalt, Zivilcourage und Kindheitstraumata.

Aus Improvisationen und Recherche entsteht ein albtraumhafter Bilderreigen, der von der Romanfigur Raskolnikow bis in unsere Zeit reicht.